Pädagogische Grundsätze im Waldorfkindergarten Kaiserslautern

Im Waldorfkindergarten steht die ganzheitliche Betrachtung des Kindes im Mittelpunkt der Erziehung. Die Umgebung der Kinder ist so gestaltet, dass sie eine gesunde körperliche, seelische und geistige Entwicklung ermöglicht. Für den Pädagogen steht die Frage im Vordergrund, wie kann ich dem Kind helfen, seine eigene Individualität zu entdecken und zu entfalten.

Im Tagesablauf wechseln sich Zeiten des freien Spiels mit geführten Aktivitäten rhythmisch ab. In den Freispielzeiten drinnen und draußen entstehen fantasievolle Spiele, wird gemalt und an der Werkbank gearbeitet. Die Kinder können Erlebtes im Spiel verarbeiten. Zu den geführten Aktivitäten gehören der Morgen- und der Abschlusskreis mit seinen Reigen, Liedern und Geschichten sowie die gemeinsamen Mahlzeiten.

Im Freispiel sowie in gemeinsamen Aktivitäten lernen die Kinder sozialen Umgang, Kooperation und Konfliktbewältigung. Zuhören und gemeinsames Singen fördert die Sprache auf spielerische Weise. Handwerkliche Fähigkeiten werden erlernt, indem Möglichkeiten zur Nachahmung gegeben werden. Die Sinne werden im alltäglichen Umgang gefördert.

Die Struktur der Woche mit ihren wöchentlich wiederkehrenden Aktivitäten gibt den Kindern Sicherheit und zeitliche Orientierung.

Den Rhythmus des Jahres erleben die Kinder im täglichen Draußen-Sein sowie im Vorbereiten und Feiern der christlichen Feste.

Die Waldorfpädagogik beruht auf den von Rudolf Steiner dargestellten Grundlagen der kindlichen Entwicklung. Seit ihrer Gründung vor 100 Jahren wurde sie kontinuierlich weiterentwickelt und steht heute für eine immer noch aktuelle Pädagogik, die eine gesunde Entwicklung der Kinder fördert.